diverse Geschäftsfelder

Landwirtschaft und mehr

Unser landwirtschaftlicher Verbund ist in vielen Bereichen tätig. Jeder erfordert spezielle Kenntnisse und professionelle Arbeit.

Die Basis ist der Ackerbau. Seit Gründung des Betriebes werden Getreide und andere Ackerfrüchte angebaut. Die Hähnchenmast, die Biogasanlage und Solarenergie diversifizieren den Betrieb. Dazu kommen eine extensive Rinderhaltung und Dienstleistungen für andere Landwirte.

Unser Dorf- und Hofladen Rehberg sowie Hähnchen-Direktverkauf runden unsere Tätigkeiten ab.

modern

Precision Farming

Zur Schonung von Böden und Umwelt gehören auch die konsequente Anwendung des Precision Farming. Dadurch erfolgt der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln nach punktgenauem Bedarf.

Damit erreichen wir Einsparungen, die sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirken und unseren Umwelteinfluss verringern.

Um Probleme in der Bewirtschaftung zu finden (z.B. flächenabhängiger Nährstoffmangel) setzen wir Satelliten- und Drohnenbilder ein. Die Drohnentechnik hilft uns außerdem beim Aufspüren von Wildschäden und der Wildtierrettung (Schutz von Rehkitzen bei der Grasmahd).

Ackerbau

leistungsfähig

Anbau

Insgesamt bewirtschaften wir etwa 800 ha landwirtschaftliche Fläche, Acker- und Grünland. Diese sind teils im Eigentum und teils gepachtet.

Wir bauen Getreide, Raps, Mais, Zuckerrüben und mehr an. Auf dem Grünland halten wir Rinder und erzeugen Heu für die Fütterung im Winter.

vielfältig

vielfältige Kulturen

Wir nehmen am Landesprogramm für vielfältige Kulturen teil.

Das bedeutet, dass wir jährlich mindestens 5 verschiedene Hauptfruchtarten anbauen, die jeweils über 10% und höchstens 30% der Ackerfläche ausmachen. Dies in Kombination mit Leguminosen-Anbau.

nachhaltig

regenerative Landwirtschaft

Wir wenden die Methoden der regenerative Landwirtschaft an, um den Boden mit seinen natürlichen Strukturen zu verbessern und Humus aufzubauen. Das sind zum Beispiel ganzjährige Bedeckung des Bodens, Zwischenfrüchte oder eine Reduzierung der Bodenbearbeitung. Wir arbeiten mit einer vielseitigen Fruchtfolge (mindestens 8) und wenden konsequent den Anbau von Zwischenfrüchten an. Dazu kommt eine Wasser- und bodenschonende Bearbeitung. Für einen alternativen Pflanzenschutz arbeiten wir mit biologischen Hilfsstoffen.

Rinderhaltung

Mutterkuhhaltung auf Grünland

Wir betreiben eine mütterliche Kälberaufzucht als Grünlandhaltung. Unsere etwa 90-100 Mutterkühe und ihre Kälber halten sich 50% des Jahres auf Grünland auf. Im Herbst und Winter werden sie in unserem Stall gefüttert. 

Für unsere Weidezäune verwenden wir keine Plastik-Pfähle, sondern nutzen stattdessen Holz aus lokalen Wäldern. Diese traditionellen Zäune aus natürlichem Material stellen wir teilweise selbst her. Mit einem insgesamt erhöhten Arbeits- und Geldaufwand investieren wir hier in den Landschaftsschutz.

Wir erzeugen regionales Rindfleisch und mit der Weidehaltung als Nachzucht und Aufzucht leisten wir einen Beitrag zur Landschafts- und Kulturpflege.

erneuerbare Energien

Bioenergie

In unserer hofeigenen Biogasanlage mit 500kw Leistung erzeugen wir grundlastfähige erneuerbare Energie. Neben Energiepflanzen werden auch in der Tierhaltung anfallende Abfallprodukte, Hähnchenmist und Rinderdung energetisch und stofflich verwertet.

Außerdem wird die anfallende Abwärme sinnvoll genutzt. Die Biogasanlage ist damit ein wichtiger Teil unserer Kreisläufe, auch im Blick auf die Umwelt.

Geflügel

Hähnchenmast

Seit 2011 besteht eine Hähnchenmast. Damit wird der wachsende Bedarf an Geflügelfleisch unter energieeffizienten Bedingungen gedeckt. Die Heizung erfolgt aus Abwärme der Biogasanlage.

Seit 2018 nehmen wir am Programm Tierwohl teil. Dies ist eine Initiative von Händlern, Schlachthöfen und Mästern zur Verbesserung der Haltungsbedingungen der Tiere. Unsere Standards liegen über den gesetzlichen Anforderungen.

Zum Einen ist der Medikamenteneinsatz auf ein Minimum reduziert. Zum Anderen bieten wir mehr Platz. Wir haben 2 mal 39.900 Mastplätze, welche jedoch nicht ausgelastet werden. Die Hähnchen haben dadurch mehr Platz zum Leben.

Stress wird dadurch vermieden. Auch die Menschen, die die Tiere täglich kontrollieren profitieren davon, dass es mehr Bewegungsraum im Stall gibt.

der Natur nachempfunden

Kreislaufwirtschaft

Wir sind immer bestrebt Energie- und Nährstoffkreisläufe zu bilden. Ziel ist es möglichst wenig Nährstoffe zuzukaufen und einen hohen Eigenanteil im Nährstoffkreislauf aufrecht zu erhalten. Durch Produktion und Einsatz vor Ort werden Transportwege und Überlastungen der Umwelt vermieden. 

Der durch unsere Rinderherde erzeugte Dung wird komplett in der eigenen Biogasanlage verwertet und damit veredelt. Das darin enthaltene Methan entweicht nicht in die Atmosphäre, wo es als eines der schädlichsten Treibhausgase wirkt. Das Methan wird stattdessen zu Strom und Wärme. Die Nährstoffe bleiben dabei enthalten und dieser Rest dient als natürlicher Dünger für die landwirtschaftliche Produktion auf dem Feld.

Die Abwärme der Biogasanlage wird für die Heizung der Hähnchenställe genutzt. Gleichzeitig wird auch der Trockenkot der Tiere darin verwertet. Die Hähnchen tragen somit zu ihrer eigenen Wärmeversorgung bei. 

Auch eine Biogasanlage benötigt viel Strom. Dieser Bedarf wird vorrangig durch eine hauseigene PV-Anlage gedeckt, die diesen auch zu entsprechend sonnenreichen Zeiten leisten kann.

Das gesamte Futterbedarf wird theoretisch aus eigener Herstellung gedeckt. Hier sind keine Fremdzukäufe, beispielsweise aus anderen Kontinenten, notwendig. Das gilt nicht nur für unsere Rinder, sondern auch für die Hähnchen. Der Futterweizen wird nämlich an ein Geflügel-Mischfutterwerk in Mecklenburg geliefert aus dem wir unser Mischfutter für die eigene Hähnchenmast beziehen. Dies erfolgt in einer Tour. Dadurch werden lange Transportwege und Leerfahrten vermieden und die Wertschöpfung findet im Land statt.

Hähnchenmast, Rinderherde, Biogasanlage, Grünland und Teile des Ackerbaus sind damit in einen Wirtschafts- und Nährstoffkreislauf eingebunden.